Wald, Berge, Offroad

Vielleicht interessiert es den einen oder anderen, wie wir jeweils unsere Touren finden. Eine Variante ist, dass wir mithilfe einer App namens Motion X, auf die man zum voraus Offline Karten laden kann, aufs Blaue hinaus navigieren und einfach Strassen ausprobieren. Ein grosser Nachteil dabei ist jedoch, dass dies grad bei Offroadtouren sehr zeitaufwendig ist. Anhand der Karte ist weder zu sehen, in welchem Zustand die Strasse ist, noch sieht man welche der Strassen landschaftlich sehenswerter ist. Deshalb navigieren wir im Gelände meistens mit der App Wikilog. Dies ist, angelehnt an Wikipedia, eine Sammlung der verschiedensten Tracks. Von Reiten über Mountainbiken und Wandern bis eben zu Offroad findet man alles. Die Karte kann zum Voraus heruntergeladen werden, ebenso die Tracks sofern man ein Abo löst. Die einzige Herausforderung besteht dann nur noch darin, aus den vielen angebotenen Tracks die passenden und vor allem aktuellen herauszufiltern. Denn natürlich sind nicht alle Tracks brauchbar.

Diesmal hatten wir aber mal wieder so richtig Glück und haben nen supertollen Trail gefunden. Atemberaubende Landschaft, die Strasse teilweise herausfordernd aber dennoch nicht zu schwierig und alleine auf weiter Flur waren wir erst auch noch.

Ach ja und sogar eine kleine Furt war dabei!

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Der Tag hat sich dann aber doch etwas in die Länge gezogen, da wir nicht gerade auf Anhieb einen geeigneten Übernachtungsplatz gefunden haben. Und Campingplätze sind im Hinterland nicht gerade dicht gesäht. Schlussendlich haben wir aber doch noch einen hübschen Platz im Wald gefunden. Aber wie es jeweils ist, kaum alles aufgebaut kam ein Auto und hielt an. Einer von der Fortverwaltung. Na prima, hoffentlich schickt der uns nun nicht weg. Aber nein, soviel ich mit meinem Hand-und-Fuss Italienisch verstanden habe, wollte er uns sagen, dass wir auch bei seiner Forsthütte übernachten könnten, dort hätten wir Wasser und eine Feuerstelle. Wir durften aber auch bleiben wo wir waren. Uff…

Wir haben einen wunderbaren Abend in absolute Stille unter Millionen von Sternen verbracht. Und sogar unsere mobile Aussenbeleuchtung made bei IKEA kam das erste Mal zum Einsatz.

Am nächsten Morgen kamen uns dann erst ein paar Kühe besuchen, was auch immer die Mitten im Wald zu suchen haben. Nach dem Frühstück erschien dann ein weiteres Waldmännli. Leider sprach auch der nur italienisch aber dass er uns zum Kaffe in seine Forsthütte einlädt, das hab ich zumindest verstanden. Mussten wir natürlich fast annehmen. Geredet wurde nicht viel aber mit Hand und Fuss konnten wir uns doch etwas verstämdigen und ich glaube, er hatte sich einfach gefreut, dass er mal Besuch hatte.

Anschliessend ging es auf direktem Weg Richtung Süden. Na ja das mit dem direkten Weg ist hier so eine Sache. Ich bin sicher, die Kurve wurde auf Sardinien erfunden. Jetzt weiss ich auch, weshalb die Insel bei Töffahrern so beliebt ist. Für die 230 Kilometer haben wir gut 5 Stunden gebraucht 🤤. Aber die Fahrt war toll, hab mich manchmal in die USA versetzt gefühlt.

Am Ende des Tages hat dann »unser» Camping auf uns gewartet und nun freuen wir uns auf einen Tag Chillen am Strand (Originalton Jannik 😂. )

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