Welcome to Africa

Ich wusste es doch immer, alles wird guuuuuuuuuuuut ;-). Na ja, am Ostermontag hätte man das nicht gedacht, so wie wir noch alles auf den letzten Drücker erledigen mussten und herumgewuselt sind. Unsere arme Housesitterin hat nur noch eine Hauseinführungsschnellbleiche bekommen, bevor sie uns dann noch zum Flughafen gefahren hat.

Unsere Rakkokiste als Fluggepäck war kein Thema, nachdem wir am Kiosk noch schnell ein Kofferband gekauft hatten da der Deckel einfach nicht recht halten wollte. Und oh Wunder, in Namibia kam die ganze Box unbeschadet an. Frau Zöllnerin hat zwar etwas misstrauisch gefragt was denn in dieser Kiste drinnen ist, mit unserer Erklärung dass das unser Kofferersatz ist war sie dann aber zufrieden.

Der Mietwagen hat auch schon auf uns gewartet und keine Stunde nach der Landung hatten wir schon unsere kleine Wohnung bezogen. Mein erster Air BnB Versuch und was soll ich sagen, ich bin begeistert. Netter Kontakt mit dem Vermieter, alles sauber und ausreichend Platz für uns. Was will man mehr. Sogar den Pool dürften wir mitbenutzen. Dafür ist es aber erstens zu kalt und zweitens haben wir noch zu viel zu erledigen. Ja ja, ganz angekommen in den Ferien sind wir noch nicht. Einkaufen, Auto packen, SIM Karte besorgen und dann wieder zum Shop weil wir nicht fähig sind die selber zu aktivieren. Und so weiter und so fort. Aber das wird schon werden.

Ach ja von wegen Auto. Das haben wir am Mittwoch Morgen bereits abholen können. Total unkompliziert, der nette Herr der Spedition hat uns zur Halle gebracht wo er ohne einen Kratzer auf uns gewartet hat. Einsteigen und losfahren. WOW was für ein Gefühl, mit UNSEREM Auto in Afrika unterwegs. Ganz real ist es noch nicht…

Walvis Bay ist ein netter Einstieg nach Afrika. Sehr «europäisch» angehaucht, inklusive riesiger Shoppingmall in der wir alles bekommen was wir brauchen. Ausserdem hausen hier in der Lagune tausende von Flamingos. Ein tolles Naturschauspiel.

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Heute wollten wir dann mal eine kurze Testfahrt mit dem Auto unternehmen, um zu schauen ob alles in Ordnung ist. Na ja was soll ich sagen? Getestet haben wir nun ALLES.

Wir sind zum Pelican Point gefahren, der auf einer sehr sandigen Landzunge liegt. Erst ging es vorbei durch riesige Salzgewinnungsbecken. Was aussieht wie schmutzige Schneemauern am Strassenrand sind in Wahrheit Salzmauern. Bei der Abzweigung zur Robbenkolonie wurde die Strasse dann sehr sandig und Marcel wollte erst einen Rückzieher machen, da er sich noch nicht bereit zum Sandfahren fühlte. Danielas Überzeugungs- äh Überredungskunst sei Dank, haben wir dann aber nochmals umgedreht und uns zu den Robben aufgemacht. Und wir haben es nicht bereut. Ämel fast nicht. Die Strasse haben wir gut geschafft und die Landschaft war wirklich spektakulär. Bei den Robben angekommen konnten wir uns sehr nahe einer grossen Gruppe nähern. Wirklich toll die Tiere so aus der Nähe beobachten zu können.

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Auf dem Heimweg haben wir dann eine andere Spur genommen und nach ein paar Kilometern sahen wir plötzlich einen Subaru im Sand stecken. Die zwei jungen Südafrikaner kamen angerannt und haben gefragt ob wir sie rausziehen können. Selbstverständlich. Nur haben wir das oberste Gebot missachtet. Bring dich nicht selber in Gefahr. Ähm ja. Wir haben am falschen Ort angehalten und haben uns promt auch festgefahren. Na bravo. Abschleppen können wir so vergessen, wir müssen froh sein wenn wir selber rauskommen. Zum Glück hat sich nun unser Saharatraining bezahlt bemacht (na gut, und die Sandbleche ;-)). Nachdem es beim ersten Versuch nur bis in den nächsten Graben geklappt hat haben wir kurzerhand die Sandbleche vom Dache geholt und waren ratzfatz aus dem Tiefsand draussen auf sicherem Boden. Dann haben wir mit vereinten Kräften den Subaru ausgebuddelt und mit den Sandblechen freigekriegt. Die zwei hatten dann aber ziemlich den K… in den Hosen und wollten dass wir sie den ganzen Weg abschleppen. Öhm nein danke, versucht es selber, wir fahren euch nach. Aus lauter Panik dass sie wieder steckenbleiben sind sie mit Vollgas davongebrettert, wir haben sie jedenfalls nicht mehr gesehen also gehen wir davon aus dass auch sie sicher die Teerstrasse erreicht haben.

Sanbleche wieder verstauen nach getaner Arbeit

Fazit des Tages: Der Toyota ist unversehrt angekommen, wir haben bereits nach zwei Stunden Offroadfahren die Sandbleche gebraucht *räusper* aber immerhin wissen wir nun sicher, dass wir kein Angst vor sandigen Pisten haben müssen, wir kommen da wieder raus. Nur überlegen wir das nächste Mal besser wo wir anhalten, wenn wir jemandem helfen sollen…

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3 Kommentare zu “Welcome to Africa

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