Nachdem wir in Maun unsere Vorräte ordentlich aufgefüllt hatten, ging es gegen Mittag los Richtung Moremi. Schon auf dem Weg Richtung Park sahen wir die ersten Elefantenspuren und dann sogar die ersten Elefanten. Wieso haben wir die im Etosha noch mal verzweifelt gesucht? 🙈😂
Im Park haben wir dann das Camp direkt hinter dem Eingang bezogen. Der war jetzt nicht gerade sehr hübsch aber akzeptabel. Wenn man den Preis mal ausser Acht lässt… Gegen Abend sind wir dann auf einen Gamedrive gestartet. Coole Wege zum Fahren waren es. Vor lauter yeah Sandwegfahren haben wir fast vergessen, nach Tieren Ausschau zu halten. Dann plötzlich ein Nashorn. Die sind wohl recht selten da, waren nicht mal auf der «was gibt es für Tiere im Park» Karte aufgeführt. Als nächstes kamen wir an einem See vorbei, in dem sich Nilpferde tummelten. Die haben wir bis jetzt nur immer gehört oder von sehr weit weg gesehen. Also haben wir eine Weile zugeschaut, bis wir merkten, dass wir etwas spät dran sind. Also los Richtung Camp, um die nächste Kurve rum und TROMPEEEEEET da steht ein Babyelefant auf dem Weg. Huch ich weiss grad nicht wer mehr erschrocken ist, er oder wir. Mama Elefant fand das aber grad gar nicht lustig und ist auf uns losgestürmt. Ist ja guuuut, wir sind ja schon weg…
Am nächsten Tag sind wir zum nächsten Camp gefahren. Wir haben uns angewöhnt um spätesten sieben loszufahren und dann erst unterwegs an einem Wasserloch zmörgelen. Heute haben wir einer Gruppe Antilopen zugeschaut. Bis wir irgendwann realisiert haben, dass da vor uns im Sumpf noch eine ganze Gruppe Nilpferde war. Die waren echt gut getarnt. Irgendwann sind sie sogar als dem Sumpf raus und über das Feld davongehöselet. Hab glaub noch nie ein rennendes Nilpferd gesehen. Aber ja, die können das!
Auf dem Camp wurden wir dann von unseren Vorgängern gewarnt, dass Elefanten und Löwen kommen würden. Sie hätten beides gehabt beide Nächte. Und was sahen wir? Genau nix. Aber gar nix. Ausser der Kapuzineraffenmafia, die unseren Baum für sich beansprucht haben. Denen konnte man stundenlang zuschauen. Solange alle Lebensmittel sicher verstaut waren, die haben durch das Trageloch in unsere Rakokisten reingelangt. 🤤
Im Dunkeln darf man nicht auf dem Camping herumlatschen. Also schnell auf Klo ist nicht. Man sollte das Auto nehmen. Dumm nur, geht das nicht so schnell schnell mit den Dachzelten. Schon gar nicht mitten in der Nacht!
Auf dem nächsten Platz wollten Jannik und ich uns Abends die Zähne putzen am Wasserhahn, der ein paar Meter vom Auto weg war. Hören wir was im Gebüsch rascheln, sehen zwei Augen leuchten und dann etwas weghuschen. Ähm ich glaub wir gehen zurück zum Auto und putzen die Zähne am Morgen. Kaum im Zelt, grosse Aufregung auf dem Platz neben uns. Die leuchten überall im die Büsche rein und reden aufgeregt und dann hören wir ein Tier ganz nahe brüllen. Ähm… Am Morgen dann Gesprächsthema Nummer eins auf dem Klo, der Leopard der über den Platz gelaufen ist. Zum Glück frisst der keine zähneputzenden Schweizer… 🤤
Der Moremi Park hat uns wirklich sehr gut gefallen. Vor allem die Landschaft und die sandigen Strassen sind ganz toll. Auch die Camps waren wirklich okey. Auf dem letzten Camp dann das Highlight. Hocken wir am Nachmittag auf dem Platz, kommt da plötzlich ein Elefant am und latscht uns über den Platz zum Fluss. Öhm okey, nice to meet you! 😂
Abends kaum im Zelt ging es dann wieder los. Erst kam eine Hyäne und hat unsere Grillstelle abgeleckt. Und dann kam wieder ein Elefant der gemütlich die Bäume um unseren Platz rum gefressen hat. Dank Vollmond hat man ihn richtig gut gesehen. Fand ich ja mega.
Am nächsten Tag ging es weiter Richtung Savuti Park. Da hätten wir im Nachhinein wohl zwei Nächte bleiben sollen. Da uns ein paar schilffressende Elefanten aufgehalten hatten, kamen wir schon ziemlich spät und müde an und für den Gamedrive am Abend haben wir wohl die falsche Strecke ausgesucht, jedenfalls haben wir kaum Tiere gesehen. Schon gar keine Löwen, die es hier massenhaft haben soll. Jä nu. Zur falschen Zeit am richtiren Ort oder so. Ausserdem ist es halt schon ein Unterschied, ob man alleine unterwegs ist und somit nicht davon profitieren kann, dass jemand anderer was gesehen hat.
Wenigstens hatten wir nachts wieder Elenfantenbesuch auf dem Platz. Das ist ja schon wenn man im Mondlicht auf dem Balkon äh Autodach steht und den Elefanten beim Fressen zuschaut. Was wir allerdings gelernt haben, das ganze Blätterzeugs schlägt denen anscheinend auf die Verdauung. Die müssen ziemlich oft Pfurzen. Und das stinkt also zünftig, wenn die das grad neben dem Zelt tun 😂🙈.
Am letzten Tag in Botswana haben wir uns dann etwas viel Progranm aufgeladen, da wir den Riverside Teil vom Chobe Park besuchen wollten aber dann noch weiter nach Namibia, da wir nicht nochmals so eine teure Übernachtung im Park machen wollten. Aber es hat sich gelohnt, der Park war wirklich toll. Von der Strasse hatte man einem tollen Blick auf das Okavango Delta und durch die Nähe zum Wasser hatte es auch dementsprechend viele Tiere.
Fazit: Auch Elefanten haben Blähungen. Grosse Blähungen!