Das ist der Werbeslogan unseres ersten Camps in Sambia und das können wir also nur unterschreiben. Nun sind wir wirklich in Afrika angekommen.
Vor dem Grenzübertritt hatte ich ja schon ein bisschen Bammel, geb ich zu. Aber schlussendlich hat es zwar seine Zeit gedauert, war aber völlig unkompliziert. Bei der Ausreise aus Namibia wurde das Carnet gestempelt und gut war. Dann wurden wir schon von einer Horde Geldwechsler in Empfang genommen. Nachdem wir einen akzeptablen Wechselkurs ausgehandelt hatten, haben wir ein paar Namibdollar in Kwacha gewechselt. Dann ging es erst zum Gesundheitscheck, mit Wärmebildkamera wurde geschaut, ob man Fieber hat. Alles gut also weiter zur Immigration. Dort musste für 50 Dollar pro Person ein Visum gekauft werden. Jannik war aber gratis, waren wir ganz erstaunt. Dann ging es zum Zoll. Carnet wurde abgestempelt und es musste eine Umweltgebühr bezahlt werden. Netterweise wurden wir unter 3 Liter eingeteilt, warum auch immer. Nächster Schalter, eine Haftpflichtversicherung musste abgeschlossen werden. Da haben wir mit 90 Stutz gerechnet, haben wir überall gelesen. Gekostet hat es aber nur 55. Voll schräg, hab ich mich also auf ganz was anderes eingestellt. Eher dass überall die Hand aufgehalten wird und sicher nicht, dass es überall günstiger wird 🙈. Der letzte Schalter (Freunde herrscht!) war dann noch ein Strassenfond, der bezahlt werden musste. Und wieder haben wir mit 38 Dollar gerechnet, mussten aber nur 22 bezahlen. 😉 Nach knappen zwei Stunden hatten wir alles hinter uns gebracht. Ach nein, bei der Ausfahrt waren noch 3 Franken für irgendeine Regionalgebühr zu bezahlen.
Dann waren wir definitiv in Sambia angekommen. Und damit irgendwie Mitten in Afrika. Knall auf Fall waren wir die einzigen Touristen weit und breit. Nach einer guten Stunde Fahrt haben wir unser angepeiltes Camp erreicht. Und waren begeistert. Mega schön am Zambesi gelegen mit toller Terasse. Die Leute waren super herzlich und wir waren natürlich die einzigen Gäste. Ein toller Einstand in Sambia.
Am nächsten Tag ging es weiter Richtung Norden nach Mongu, der einzigen grössere Stadt in Westsambia. Nachdem wir den Bankomaten geplündert hatten (man kann fast überall nur Bar bezahlen und die grösste Note, die man bekommt, entspricht 10 Franken) haben wir bei einem Natelladen angehalten, um eine SIM-Karte mit Datenabo zu erstehen. Das war vielleich ein Unterfangen. Ich war fast eine Stunde in dem Laden, bis alles aktiviert war, aber schlussendlich musste ich nur noch die SIM Karte in unser Modemteil einlegen und juhui wir sind online. Zumindest wenn wir dann Empfang haben 🙈.
Der einzige Camping in der Stadt hat schon länger geschlossen aber es gibt ein sambiatypisch verlottertes Hotel, das einen auf seinem Parkplatz übernachten lässt. Es hatte zwar keine Einrichtung für Camping in dem Sinn aber der nette Chef hat für uns einen Bungalow aufgemacht, dessen Bad wir brauchen konnten. Aus der Dusche kam zwar keinen Tropfen Wasser und Nachts wohnte grad neben dem Klo eine riiiiiesen Jagdspinne. Aber ansonsten war es durchaus okey und was die Hauptsache ist sicher, da die Stadt bekannt ist für Diebstähle. Und immerhin gab es einen schönen Sonnenuntergang!
Am nächsten Tag gingen wir erstmal Einkaufen und ehrlich ich stand da staunend im Laden. Sehr sauber, riesen Sortiment inkl. einer schönen Auswahl an Früchten und Gemüse und Fleisch. Damit hab ich also nun nicht gerechnet. Wow. Bin gespannt, ob das überall in den grösseren Orten so ist. Hätte nix dagegen 🙈.
Anschliessend ging es weiter zum Liuwa Plains Nationalpark. Wir waren gar nicht sicher, ob dieser überhaupt schon geöffnet ist. Im Reisefürer stand Mai/Juni je nach Wasserstand. Aber ja, die nette Dame meinte kein Problem sei alles offen. Camping war natürlich auch noch alles frei. Gebucht und grad auch die Überfahrt für das Auto mit dem Boot.
Das war dann grad schon mal bissel Abenteuer. Unser Auto auf so nem wackeligen Ding drauf. Da es zu viel Wasser hatte, haben sie ein Motorboot an der Fähre befestigt, anstatt diese wie normalerweise mit einem Stil rüberzuziehen. Runter mussten wir dann retour ins Wasser rein. Ging zum Glück alles gut. Dann ging es weiter, Wasserdurchfahrt. Äääähm na gut, muss ja gehen wenn andere da auch durchfahren. Dann die zweite, wieder frischfröhlich durch und huch, kurz vor dem Ende ein Loch und das Wasser schwappt über die Motorhaube. Zum Glück gings grad wieder raus. Glück gehabt, das wär ja noch, wenn wir den Toyota versenkt hätten 🙈.
Die erste Stunde war etwas eintönig mit unangenehmen Tiefsandstrassen aber dann waren wir auf dieser riiiiesen Ebene und sahen die ersten Tiere. Seepferdchen äh Zebras, die bis zum Bauch im Wasser standen.
Und dann boah, Gnus und Zebras in riesigen Herden, unglaublich. Wir waren grad ein bisschen baff. Je länger wir durch den Park gefahren sind, desto begeisterter waren wir.
Am nächsten Morgen sind wir dann Richtung Norden gefahren, wie uns empfohlen worden ist. Zmorgen gabs am Fluss mit Hunderten von Vögeln.
Leider wurde die Strasse dann zum See und als noch Schlamm dazu kam, haben wir kapituliert und umgedreht. Ganz absaufen lassen wollten wir das Buschtaxi dann doch nicht.
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Reicht schon wenn er nun aussieht und riecht wie Sau 🙈. Ich glaube der kriegt dann zurück in der Zivilisation erstmal ein Bad spendiert.
Mittagessen umringt von Gnus!
Zwei Nächte haben wir im Park verbracht und jede Minute davon genossen. Das hat sich wirklich gelohnt hier hochzufahren. Diese riesigen Herden mit hunderten von Tieren, dazu diese tolle Landschaft. Einfach nur wow.
Und bissel Abenteuer war auch noch dabei, auch wenn es manchmal etwas nervig war, bis man endlich eine durchgehend fahrbare Strasse gefunden hat, die in die richtige Richtung geführt hat. Viele Versuche endeten irgendwann im Scho mm.
Ein Highlight war für mich ein riesiger Mistkäfer, der einen tennisballgrossen Mistbollen vor sich hergerollt hat. Das hab ich also auch noch nie gesehen. Jannik war total fasziniert und hat ihm Hindernisse gebaut und zugeschaut wie er diese überwindet 🙈.
Ein anderes Highlight war eine Hyäne die bis ans Auto gekommen ist und unseren Abfall der am Kofferraum hängt untersucht hat.
Zurück ging es dann wieder mit der Fähre, diesmal aber mit Manpower!
Fazit: Sambia überrascht bis jetzt nur positiv!
Wow!!!
Liebe Daniela, lese immer wieder mal in deinem Blog. Wow, ihr habt es ja echt toll in Afrika. Wünsche euch weiterhin ganz viel Spass und noch ganz viele tolle und unvergessliche Erlebnisse. Liebe Grüsse Voser
… natürlich Nicole 😉 Hat wohl den falschen Teil des Namens gelöscht.