A mouse in the house

Nachdem die Tage in Botswana doch recht anstrengend und lang waren, brauchten wir alle drei eine Pause. Nach dem langen Tag an der Chobe Riverfront mussten wir noch nach Namibia einreisen. Das war zwar wieder recht problemlos, ausser dass ich ein bisschen mit der Frau vom Botswanischen Zoll streiten musste. Wollte die doch unbedingt mein Carnet abstempeln. Ähm neeeeein das musst du nicht, Zollunion, das ist ja in Namibia eingestempelt worden. Doch doch ich muss. Neeeeeeein. Pfffffft. Irgendwann gab sie dann beleidigt nach und wir konnten einreisen. Kurz hinter der Grenze haben wir einen kleinen Camping gefunden, sogar mit eigenen Bad. Gut ämel theoretisch, die Lieferung mit dem Benzin für die Wasserpumpe war noch nicht eingetroffen. Na ja, Wasser haben wir wir ja genug dabei und Löcher schaufeln können wir auch schon ganz gut, also kein Problem. Der Platz lag in einem Wald, nahe bei einem See und dank Vollmond hatten wir einen absolut mystischen Abend.

In der nächsten Ortschaft konnten wir dann wieder einkaufen, leider war das Angebot an Gemüse mal wieder recht klein. Na ja die Namibier sagen ja selber, bei ihnen wachse Fleisch besser wie Gemüse…

Dann ging es weiter Richtung Caprivistreifen, heute Zambesi Region genannt. Den haben wir noch ausgelassen aber insbesondere der Nkase Lupala Nationalpark mit dem dazugehörigen Camp wurde uns wärmstens empfohlen. Nur irgendwie sind wir wohl auf dem falschen Camp gelandet und die falsche Saison war es wohl auch. Also das Livingstone Camp, das wir bezogen hatten, war schön, keine Frage. Total friedlich mit eigenem Bad für uns aber die freie Sicht auf rumlaufende Tiere, wovon uns erzählt worden ist, das war überhaupt nicht der Fall. Jä nu. Jetzt sogar zur falschen Zeit am falschen Ort, wird ja immer besser 😂.

Wir haben einen «Ruhetag» eingelegt, der Erste nach fast drei Wochen. Und dem sagt man Ferien… 🤤 Wobei Ruhetag na ja, der bestand aus Wäsche waschen, Schule machen (Franzprüfung fällig, armer Jannik… ) und Auto komplett ausräumen. Wir haben uns am letzten Camp nämlich eine Maus eingefangen. Sogar unsere Kiste hat sie angefressen. Blödes Ding. Am Abend sahen wir dann in der Essenskiste neben dem Auto eine Maus. In dem Fall ist sie raus, uff.

Nachdem wir am nächsten Morgen den Park noch abgefahren haben aber nicht wirklich sehr viel gesehen haben, ausser massenhaft Schweinchen, ein paar Zebras und einer Gruppe Elefanten aber leider recht weit weg, ging es weiter.

Neues Quartier bezogen haben wir auf einer Lodge direkt am Fluss, wieder mit eigenem Bad aber im Vergleich zu gestern Hammer Aussicht auf den Fluss. Sogar ein Hippo wohnt direkt vor unserer Haustüre. Cool.

Am Nachmittag konnten wir dann sogar endlich Janniks langersehnte Flussfahrt machen.

Da es uns so gut gefällt auf der Lodge, haben wir uns kurzerhand entschieden, grad zwei Nächte zu bleiben. Schliesslich haben wir die Hälfte der Reise und eigentlich alle meiner «das will ich unbedingt sehen Sachen» schon durch, also haben wir den Vorsatz gefasst, es nun etwas ruhiger zu nehmen und mehr Ruhetage einzulegen. Mal gucken, ob wir das einhalten können. Allerdings haben wir am Abend mit Schrecken festgestellt, dass das Brot angefressen ist und neue Plastikspäne und Mausegaggel da liegen. Mist, Herr Maus ist immer noch da. Wieder Auto ausräumen 😠. Hätten wir doch unsere Katze mitgenommen…

Der Ruhetag also schon wieder dahin. Am Morgen haben wir ein sehr interessantes Living Museum besucht das in Gehdistanz *schwitz* zur Lodge lag. Junge Einheimzsche zeigen und erklären da Traditionen und Bräuche ihrer Vorfahren, die teils heute noch so gelebt werden.

Zurück im Camp ging es dann wiedermal ans Auto ausräumen. Diesmal ALLES raus. Wenigstens wurde so grad mal gründlich geputzt. Gefunden haben wir viele Mausspuren und das Nest der Maus. Gebaut aus der Schaumstoffummantelung des Abschleppseils 😠. Aber natürlich keine Maus. Gibt ja auch im leeren Auto genug Unterschlupf für so ein Tier. Leider. Also leicht frustriert alles wieder eingeräumt und die frischen Lebensmittel, die eigentlich in einer Lochkiste sind, umgeräumt in eine geschlossene. Jetzt hoffen wir, dass ihr unsere Putzaktion vielleich doch zu blöd wurde und sie geflüchtet ist. Und sonst mal schauen, ob man hier Mausefallen oder sowas kriegt. Wenn jemand einen Tip hat, wie man eine Maus im Auto fangen könnte, immer her damit!

Am Montag planen wir nach Sambia einzureisen. Da bin ich sehr darauf gespannt, wie uns das gefallen wird und auch wie wir da an Internet kommen werden.

Fazit: In Namibia gibt es auch Mäuse, hartnäckige Mäuse!

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