Tag 6 + 7 – Highlights

Heute standen zwei Strassen auf dem Programm, die wir noch nie gefahren sind. Also erstes die Maira Stura. Zum Fahren nicht sehr anspruchsvoll aber die Landschaft spektakulär. Und da es ein Höhenweg ist,  kam Jannik auch wieder auf seine Kosten, hat er doch den grössten Teil mit dem Velo zurückgelegt.

Werbeshooting 😂

Wer nun aber denkt, dass wir jeweils alleine da oben sind, der täuscht sich. Nebst ein paar Offroadern trifft man Horden von pensionierten Franzosen und Italienern und junge halbnackige Sonnenanbeter an den unmöglichsten Orten.

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Tag 4 + 5 – Assietta und Ponte Tibetane

Nach einer ziemlich gewittrigen Nacht fing es am Morgen schon wieder an zu regnen. Dabei haben wir so gehofft, den hübschen Ort Val d’Isere mal bei Sonne zu sehen aber nix da. Am Lac du Mont Cenis hat es immer noch geregnet und wir haben schon überlegt, ob die Assietta so überhaupt Sinn macht. Aber ich wollte sie so gerne fahren. Und wir hatten Glück, je näher wir kamen desto heller wurde es. Uff. 


Auf den letzten Drücker haben wir den Eingang noch erreicht. Bis um fünf müsste man die Strecke nämlich verlassen haben. Es wurde dann doch etwas später aber die Italiener nehmen es ja zum Glück nicht sooo genau mit der Zeit. Die Strecke war wie immer superschön zum Fahren zumal sich auch plötzlich die Sonne gezeigt hat. Nur ein bisschen dreckig war es durch den Regen am Morgen. Und da Mama gefahren ist… 

Denkmal am höchsten Punkt. Leider war der Mont Blanc in den Wolken versteckt. 

Eine Horde Kollegen
Wir sind dann nicht wie es normal wäre uber Sestriere gefahren sondern haben eine andere Route genommen die gross als Scenic Road angeschrieben war. Die war dann eher abenteuerlich, habe Marcel das Steuer freiwillig wieder überlassen 🙈. 

Endlich unten liess sich kein Camping finden doch wir kannten vom letzen Jahr einen tollen Platz in der Richtung in die wir sowieso wollten. Der Platz war noch da und frei war er auch. So toll, richtig idyllisch auf einer Waldlichtung. Den ganzen Abend kam kein anderes Auto vorbei und wir hatten unsere Ruhe. 



Am nächsten Morgen wollte Jannik den Weg dann selber zurückfahren. Das ging gut, bis er sich ein Nagel eingefahren hat. Also Velo wieder aufladen. 


Im Ort gibt es Tibetanische Brücken zum Drüberkraxeln. Das hat uns so gefallen beim letzen Mal, da wollten wir wieder hin. Dieses Mal aber mit der Hardcorevariante Klettersteig zum Ausstieg und nicht Wanderweg. Das ging letztes Mal noch nicht weil Jannik zu klein war. War echt ein cooles Erlebnis und beim Fotografieren hab ich manchmal schon bissel muffensausen gehabt… 

Der Beweis dass wir alle drei oben waren 😂. 

Bei der Weiterfahrt haben wir dann eine Strecke erwischt wo die Tour de France in ein paar Tagen durchgeht. Da waren sich schön Horden älterer Franzosen mit ihren Campern Positionieren. Die wohnen jetzt da eine Woche in den Haarnadelkurven vom Pass 🤤. 

Am Abend haben wir uns für einen herzigen Camping in den Bergen entschieden, der nicht umsonst «das Murmeltier» heisst. Überall pfeifft es von den Hängen. 

Tag 2 + 3 – Das erste Mal Schotter

In der Nacht hatten wir ein Gewitter welches uns eine Weile wach gehalten hat. Dementsprechend lange haben die Männer am Morgen geschlafen. Über Morzine sind wir dann irgendwann zum Col Aravis gefahren wo wir den gleichnamigen Höhenweg, endlich Schotter, unter die Räder genommen haben.

Unsere Mittagspause wurde leider gehörig verschiffet und fiel dementsprechend kurz aus. 

Anschliessend sind wir über den Lac du Roselend und den Cormet d’Areche gefahren. Unterwegs haben wir nach einem Übernachtungsplatz Ausschau gehalten. Der erste an einem kleinen See gefiel Marcel nicht. Der zweite zuoberst auf dem Berg war dann nicht nach meinem Geschmack, ich wusste wenn wieder ein Gewitter kommt mache ich kein Auge zu… 

Wir sind dann noch ein Stück runter gefahren bis zu einer vermeintlich geeigneten Stelle. Doch halt was ist da weiter hinten? Bienen. Schlechte Idee, wir mussten lernen dass französische Imker ihre Bienen gerne Morgens in aller Herrgottsfrühe besuchen und es meist nicht so lustig finden wenn man im Weg steht. Also gut, neuer Platz. Diesmal neben einem Wehr. Sah aus wie wenn da schon andere gecampt hatten. Da stören wir sicher niemanden. 

Denkste. Am nächsten Morgen kam prommt ein Pickup der Elektizitätswerke. Zwei Männer die das Wehr putzen wollten. HEUTE… 

Wir sind dann weiter Richtung La Plagne und haben das Skigebiet unsicher gemacht. 

Das liebe ich an Frankreich. Überall tolle Picknickplätze. 

Leider lag noch zu viel Schnee und knapp unter 3000 Metern mussten wir kapitulieren. 

Wo wohl der Besitzer dieses Skis abgeblieben ist??? 

Jannik hat sich dann trotz Sauwetter enschieden mit dem Velo runterzufahren. Dementsprechend betoniert war er nacher und wir haben einen hübschen Camping in Bourg St. Maurice angefahren und die warme. Dusche genossen. 

Such den Jannik 😂

Tag 1 – La Baume

Es hat dann doch noch etwas gedauert bis alles fertig war, dafür hat es sogar noch für die Mittelkonsole Marke Eigenbau gereicht. Danke Marcel 😘.

Nach dem Mittag sind wir dann endlich los und ja was soll ich sagen, auf der Autobahn hab ich den Patrol schon ein bisschen vermisst. Vor allem die Klimaanlage 😓. Aber wie heisst es doch so schön, ma cha halt nöd alles ha…

Wir haben uns unterwegs entschlossen «unserem» Skigebiet Port du Soleil mal bei grün einen Besuch abzustatten. Zwei Pässe haben wir bereits hinter uns, allerdings noch keinen Meter Kies. Aber das ist dann für Morgen geplant. Ausserdem ist die Tour de France morgen ganz in der Nähe, mal schauen ob wir da zuschauen können. Wenn wir schon mal da sind…

Heute haben wir einen kleinen Gemeindecampingplatz angesteuert damit wir uns noch fertig einrichten können bevor es dann hoffentlich in die Wildnis geht.

Innenausbau

So sah das erste Provisorium unseres Innenausbaus aus. Und was soll ich sagen, sehr vieles hat sich bewährt und drum ist unser Provisorium bis heute noch unser Innenausbau. Ich gebe es gerne zu, wahnsinnig fancy sieht das Ganze vielleicht nicht aus. Aber wir sind absolut happy mit der Funktionalität und bis heute haben wir nur ganz wenig am Urzustand verändert.

Da unser Sohn aber langsam flügge wird und sich bereits ein eigenes Reisefahrzeug zugelegt hat (ein Toyota, was sonst…) werden wir im Laufe dieses Jahres unseren Ausbau auf zwei Personen anpassen. Das Ziel ist, dass wir zur Not auch eine Nacht im Auto verbringen können.

Grundsätzlich besteht unser Ausbau aus einer Siebdruck Bodenplatte und Rako-kisten. Wenn wir drei Kisten raus nehmen, haben wir auch die Möglichkeit, zu dritt hinten im Auto zu sitzen. Vielleicht auf Dauer nicht waaaaaaahnsinnig bequem aber allemal besser, wie sich draussen Frostbeulen zu holen


So sieht es aus aus, wenn wir am Fahren sind, die Rako Kisten werden festgezurrt und halten bomben- oder besser gesagt schotterfest.
Und so sieht es aus, wenn wir vor der Kälte/Nässe draussen flüchten und uns ins Auto verkrümeln und die Standheizung anschmeissen.
Mittlerweilen hat Marcel noch einen klappbaren Tisch für die Heckklappe gebaut. Super praktisch vor allem für die Mittagspause.

Trockentrenntoilette

Etwas, das ich niemals mehr missen möchte, ist unsere Trockentrenntoilette. Aus Platzmangel haben wir diese selber gebaut und dazu einen Trenneinsatz von Trobolo verwendet. Selbst die kritischen männlichen Reisebegleiter müssen mittlerweilen zugeben, dass das Teil ganz praktisch ist. Da wir mehrheitlich Offroad unterwegs sind, leeren wir sowohl den Flüssig- wie auch den Feststoffbehälter bevor wir losfahren und haben deshalb null Probleme mit etwaigen Geruchsemissionen. Auch ohne Ventilator.