Naukluf Nationalpark

Am Freitag ging unsere Reise so richtig los. Erst sind wir nochmals Einkaufen gegangen und haben unsere Vorräte aufgefüllt. Ausserdem musste uns die nette Dame im Natelladen noch helfen, unsere SIM Karte aufzuladen. Die hat sich ziemlich gewehrt. Also die Karte. Nicht die Dame. Aber schlussendlich hat es funktioniert und sofern wir überhaupt Netz haben, sollten wir nun auch unterwegs ins Internet können. Bis jetzt hat das mehr schlecht wie recht geklappt aber schaun wer mal. Anschliessend sind wir Richtung Wüste, genauer gesagt dem Naukluf Park, losgefahren.

Im Sack ein Permit, dass wir da drei Tage campen dürfen. Am ersten Abend haben wir Homeb angefahren, ein hübsches Buschcamp unter Bäumen am Ufer eines Flusses. Wir waren alleine da und es war mega friedlich. Erst das halbe Auto ausgepackt und wieder neu gepackt (Erfahrungsgemäss tun wir das die nächsten Tage noch ein paar Mal, bis dann endlich alles an seinem Platz ist) und die Dachzelte das Erste Mal aufgestellt und eingerichtet. Dann wollten wir uns ein kühles Bierchen genehmigen doch halt, Motorengeräusche. Kommt ein Safaribus an und spuckt eine Horde Franzosen aus, die anfangen neben uns ihre Zelte aufzubauen. Jetzt hab ich gedacht ich hätte die hinter mir gelassen…

Ich muss aber zugeben, sie waren recht ruhig und da die erste Nacht im Busch schon irgendwie etwas unheimlich war, war ich dann doch nicht ganz so böse, waren wir nicht alleine.

Na ja bis deren Guide auf die gloorreiche Idee kam, mit einer UV Lampe um unseren Platz herumzulaufen und seiner Gruppe zu zeigen, wo es überall Skorpione hat (die leuchten nämlich im UV-Licht). Da am Boden und dort am Baum und oh da grad zwei. Kreisch. Ich mein ich weiss ja schon, dass es hier diese Dinger gibt aber man muss mir nicht grad unter die Nase reiben, dass ein Meter neben meinem Stuhl einer im Baum krabbelt. Brrrrrrr. Jedenfalls muss uns in Zukunft sicher niemand daran erinnern, Abends die hohen Schuhe anzuziehen.

Am nächsten Tag sind wir dann weitergefahren äh über Wellblech geholpert. Ob ich mich daran gewöhnen werde? Schon recht nervig das Zeug. Aber nun gut. Unterwegs dann die erste Tiersichtung. Eine Giraffe. Na ja es war mal eine Giraffe gewesen.

Unser nächstes Camp Mirabib war der Hammer. Die Plätze sind um einen Inselberg herum verteilt und man ist völlig alleine Mitten im Nirgendwo. Jannik und Marcel haben dem Hügel dann auch noch bekraxelt.

Der Platz der dritten Nacht war dann nicht mehr so spektakulär aber der Sonnenuntergang dafür wunderschön. Afrikakitsch hoch zwei!

Nach dem Essen bekamen wir dann auch noch Besuch von einem noch nicht genau identifizierten Tier. Verutlich ein Schakal oder sowas. Er war wohl angelockt von meiner Salatsauce die ich ins Gebüsch gekippt hatte. Sehr schlau, momol…

Tja und Nachts plötzlich häh was ist das? Es regnet. Wir sind Mitten in der Wüste und es regnet. Aber na ja bei uns regnet es auch im Death Valley, erstaunt sein darüber hätten wir also eigentlich nicht brauchen.

Zum Abschluss unseres ersten Trips fernab der Zivilisation sind wir dann noch über drei Pässe gefahren und haben dabei einen tollen Mittagessenplatz gefunden. Doch das Highlight war dann der Campingplatz. Camp Gecko, geführt von einem Schweizer Paar. Soooo der Hammer. Total liebevoll hergerichtet, der Eagles Nest Campingplatz oben am Hügel, ganz alleine mit Sicht auf die Savanne. Hammer. Dazu ein freiluft WC (also so ein richtiges mit Wasseaspühlung, kein Plumsklo) und eine Freiluftdusche mit geheiztem Wasset. Ausserdem noch ein Pool, den wir nach den heissen und staubigen Tagen natürlich ausgiebig genutzt haben.

Am Morgen konnten wir sogar Zebras, Gnus und Springböcke beobachten. Sogar vom Klo aus! Blöd haben wir die nächsten zwei Nächte schon gebucht, sonst würden wir hier glatt noch eine anhängem. Das wird wohl schwer zu toppen sein aber wir sind mal gespannt!

Fazit: Franzosen hat es überall, Skorpione aber auch. Und Essensreste (und ja dazu gehört auch Salatsauce) sollte man weeeeit vom Lager weg entsorgen. Lernt ja eigentlich schon jedes Kind…

4 Kommentare zu “Naukluf Nationalpark

  1. Super schöne Bilder. Und für euch unvergessliche Momente. Fühle mich, wenn ich das so lese, als wäre ich sekbst dabei. Toll geschrieben! Eine Frage hätte ich noch: wo ist euer rechter Aussenspiegel??
    Weiterhin gute Fahrt und viiiiiiel Freude.
    Glg Dany & Monique

  2. Das sieht ja mega aus! Gut, das mit den Skopionen würde ich auch irritierend finden 😂. Aber sonst… mega!
    Sieht übrigens schon nach Schakal aus… und Springböcke sind imfall mega fein!

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