Pleiten, Pech und Epuppa Falls

Da wir erst mittags von den Himbas zurück waren, wir erst noch Einkaufen mussten und dann noch ein Pärchen aus St. Gallen mit ihrem VW Bus getroffen hatten, mit denen wir natürlich ein Schwätzchen halten mussten, waren wir etwas hin- und hergerissen ob wir weiter sollten oder noch eine Nacht in Opowu bleiben. Zudem haben die St. Galler erzählt, dass die Lodge in Opuwo diese Nacht ausgebucht sei, vermutlich wegen dem langen Auffahrtswochenende. Hm sollen wir es einfach riskieren zu den Falls zu fahren und hoffen, dass wir Platz kriegen? Habe dann zur Sicherheit doch schnell angerufen, da die Fahrt drei Stunden dauerte. Ja, er habe noch einen Overflowplatz für uns, morgen könnten wir dann umziehen. Also sind wir losgefahren und als wir ankamen, war der Platz wirklich ziemlich voll. Wir wurden aber herzlich empfangen. Ah ja, ihr seit die, die angerufen haben. Wir wurden dann irgendwo zmitst auf dem Platz platziert, aber es war okey, haben sogar auf den Fluss gesehen.

Jannik und ich haben uns dann auf den kurzen Weg zu den Fällen gemacht und Marcel hat gefaulenzt. WOW, die sind wirklich toll mit dem vielen Wasser das jetzt fliesst. Wir mussten zwar durchs Wasser waten und Jannik hat sich kurz mal mit Kleidern ins Wasser gelegt aber er (und noch viel wichtiger das Natel!) haben’s schadlos überstanden. 😉 Zuvorderst wurde man dann kräftig geduscht aber für die Aussicht muss man das in Kauf nehmen.

Am nächsten Morgen hat sich der Platz dann geleert und wir durften umziehen, Logenplatz direkt am Fluss, WOW!

Den Tag haben wir genutzt um das Auto mal gründlich rauszuputzen, die Kisten aufzuräumen und zu entsanden und natürlich zum Faulenzen. Das darf ja auch mal sein. Am Abend sind wir wieder zu den Fällen spaziert und damit das Faulenzen auch für mich komplett war, haben wir uns ein Abendessen im Restaurant mit Blick auf die Fälle gegönnt. Schöööön.

Am nächsten Tag ging es weiter Richtung Osten. Wir waren nicht ganz sicher, ob wir wegen der Überschwemmungen die Strecke dem Kunene entlang fahren konnten. Die letzte Info, die wir bekommen hatten, war schon eine Woche alt und da hiess es noch, dass man kaum durchkommt ohne im Schlamm steckenzubleiben. Der Typ vom Camping meinte dann aber, dass es gehen sollte. Also gut, wir versuchen es. Zuerst ging auch alles gut, dort wo immer noch zu viel Schlamm und Wasser lag, waren Umfahrungen. Nur waren ein paar davon also nicht von schlechten Eltern. Schräglage lässt grüssen und wir sind hochbeinig mit viel Gewicht auf dem Dacht. Gaaaanz langsam und am schlimmsten Ort waren zum Glück grad noch zwei andere Autos da, die im Notfall hätten helfen können. Aber alles ging gut, bis nach einem blöden Abrutscher bei einer steinigen Detour plötzlich, was ist das für ein komisches Geräusch? Reifen verliert Luft, shit. Bei nächster Gelegenheit angehalten und den Schaden inspiziert. Wenigstens der Reifen, Modell mindestens so alt wie das Auto, der eh schon ziemlich hinüber war. Aber Seitenwand aufgeschlitzt, das können wir selber nicht reparieren. Also Ersatzrad drauf aber ähm was ist das? Irgendwas ist komisch. Marcel schaut nach, Mist andere Felge. Bei der steht der Reifen zu nahe zum Rahmen. Geht zwar grad so zum Fahren, aber bei nächster Gelegenheit müssen wir die wechseln. Muss ich erwähnen, dass ich in dem Moment am liebsten grad zwei Herren der Schöpfung einen Kopf kürzer gemacht hätte? Erstens Herr Garagist, der das Auto so verkauft hat und zweitens Herr Gemahl, der das nicht vor Abreise überprüft hat. Reihenfolge beliebig austauschbar. 😠

Aaaaaaber nutzt ja nix, immerhin können wir wenigstens für den Moment weiterfahren. Ooooooohhhhhhhmmmm. Ging dann auch alles gut bis zum Camping. Wir waren ganz alleine dort und hatten wieder einen tollen Platz mit Sicht auf den Fluss. Wenn man den Fluss so sieht, würde man kaum glauben, dass drei Wochen vorher beim Hochwasser der ganze Platz gut einen Meter tief unter Wasser stand!

Am nächsten Morgen haben wir dann bei erster Gelegenheit Halt bei einem Reifenflicker gemacht. Der hat den Reifen geflickt (Schranz in der Seitenwand flicken, darauf steht in der Schweiz glaub die Todesstrafe, gäll meine lieben Ex-Arbeitskollegen! 😉) und die Felge ausgewechselt. Da sogar die Ziege das ganze beaufsichtigt hat, konnte nix schiefgehen.

Nun ist die falsche Felge mit dem geflickten Reifen wieder als Ersatzrad im Einsatz. Also hoffentlich nicht mehr im Einsatz aber ämel Einsatzbereit… 🙈

Fazit ist ja wohl klar: WENN FRAU NICHT ALLES SELBER MACHT! 😂😂😂

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