Der Weg ist das Ziel

Nach den tollen Tagen im South Luangwa Park ging es weiter mit Ziel Kapishya Hot Springs. Damit wir dort hinkamen, mussten nicht weniger wie drei Nationalparks durchfahren werden.

Zuerst nochmals eine Ecke des South Luangwa Parks. Natürlich inkl. Eintritt von schlappen 90 US Dollar. 🤔 Dass wir nur durchfahren wollten, interessierte natürlich niemanden.

Bevor es losging wurde aber erst noch frisches Gemüse und Früchte gekauft. Ich habe nun auch gelernt, dass man in Sambia pro Haufen kauft. Nicht pro Stück oder pro Kilo. Ich wollte nur eine Süsskartoffel, habe aber den ganzen Haufen bekommen. Für einen Franken… Wenigstens verhungern wir nicht die nächsten Tage 😂.

Dann kamen wir an eine Flussdurchfahrt, wo schon zwei Lastwagen feststeckten. Die Männer meinten, wir sollten besser umdrehen und die andere Strasse nehmen. Ist ja nur ein Umweg von einer guten halben Stunde. Nummer eins… Beim Park angekommen, hiess es Geduld bewahren am Gate. Die füllen die Formulare jeweils seeeehr gründlich aus. Oooohhhmmm. Hab dann noch gefragt, wo wir durchfahren sollen. Ja da am Fluss entlang sei schöner. Ist die Strasse gut? Ja kein Problem. War es auch, ämel die erste Stunde. Mega viele Krokodile und Baby Nilpferde waren da zu sehen.

Dann plötzlich eine Wasserdurchfahrt. Die sah vom Ufer aus sehr tief und schlammig aus und man sah auch keine Spuren, dass da letzthin normale Autos durch sind. Durchzulaufen, wie man das sonst macht, haben wir uns wegen der schon erwähnten Krokodols nicht getraut. Jeep gerettet, Spotter gefressen wäre ein schlechter Deal irgenwie… Also haben wir gekniffen. Args wieder alles zurück zum Gate und die Hauptverbindungsstrasse nehmen. Umweg Nummer zwei, nagnag.

Nach dem Park führte die Strasse kilometerlang durch wunderschöne Wälder und zmitst durch kleine Dörfer. Da fühlt man sich wie die Queen von England. Winkewinke 🙋.

Dann eine weitere Flussdurchfahrt, diesmal trocken aber tiefer Sand. Und mittendrin steckt ein Lastwagen. Wir sind aussen vorbei und haben am anderen Ufer angehalten, als wir wieder festen Boden unter den Reifen hatten. Die Männer kamen schon angelaufen, ob wir helfen könnten, sie seien schon seit dem Vormittag hier und kommen nicht raus. Hä ja was für de Frage, schliesslich sind wir der dargebotene Toyota 😂. Seil angehängt und schwupps Lastwagen aus dem Sand gezogen. Na gut, ich glaube ausser der Toyota selber waren wir allesammt baff, dass das wirklich auf Anhieb geklappt hat. Jedenfalls hatten die eine Scheissfreude und konnten weiterfahren. Und wir auch. Bei dem Tempo müssen wir noch im Busch übernachten 🤤.

Dann kam der Luanga Park. Dort gab es zum Glück die Möglichkeit, dass man nicht zahlen muss wenn man nur durchfährt. Das taten wir dann natürlich auch.

Das Camp nach dem Park bei demlwir dann endlich angekommen sind war megaschön am Fluss gelegen. Alles ganz neu, sogar am Dach wurde noch gearbeitet. Das war nun ein schönr Abschluss eines langen Tages.

Am nächsten Tag dann die nächste Etappe bis zum Rand des North Luangwa Parks. Die Strecke führte wieder durch wunderschöne Wälder. Etwas unheimlich waren nur die vielen Buschbrände. Teilweise brannte es direkt neben der Strasse aber interessieren tut das irgendwie niemanden.

Das nächste Camp war wieder wunderschön am Fluss gelegen. Wir waren erst die einzigen Gäste, allerdings kamen dann noch zwei Familien an. Nachdem sie es mit Ach und Krach über den Fluss geschafft hatten. Die Fähre ist glatt auf Grund gelaufen. Das kann ja heiter werden wenn wir rüber müssen, wir sind schwerer wie die. Im Gepäck hatten sie sechs kleinen Kindern 🤤. Erst ein kleiner Schreck in dieser Idylle. War dann aber doch nett mit ihnen, wir haben sogar eine Einladung bekommen bei ihnen in Lusaka zu wohnen. Gucken wir mal.

Der Abend war richtig kitschig. Löwengebrüll und Elefantengetröte aus der Ferne und am Flussufer nur wenige Meter vom Auto weg hat ein Nilpferd im Monschein gegrast. Hach ja so lässt es sich leben.

Am Morgen früh haben wir dann einen Buschwalk gemacht. Leider haben wir nicht wirklich viele Tiere gesehen. Aber mal etwas Laufen tut ja sowieso gut.

Nach einem Faulenznachmittag hiess es am nächsten Tag wieder Abschied nehmen. Zuerst ging es auf die Fähre. Also erst nachdem wir den Eintritt für den Nationalpark bezahlt haben. Was nur eine schlappe Stunde gedauert hat. Der gute Mann hat learning by doing praktiziert. Oooooohhhhmmmm. Bei der Fähre war dann schon etwas Nervenkitzel dabei. Sieht ja schon recht gwaggelig aus das Ding. Aber alles ging gut und Mensch und Maschine trocken am anderen Ufer. Uff…

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Der Weg durch den Park und weiter zu unserem nächsten Ziel war dann wunderschön. Über Hügel und durch richtigen Dschungel durch. Tiere haben wir zwar keine gesehen aber das haben wir so erwartet.

Am Ausgang kommt der Parkwächter und meint wir müssten noch für Jannik bezahlen. Der am anderen Gate habe gefunkt, dass er einen Fehler gemacht habe. Ähm ja, der hatte das ja auch nur so schnell schnell gemacht… 😂🙈

Am frühen Nachmittag waren wir dann bei den Kapishya Hotsprings angelangt. Und was soll ich sagen? Wow ein Paradies. Richtige Dschungellandschaft und mittendrin die 40 Grad warme Quelle. Da wir hier auf 1500 Meter sind und es mittlerweilen vor allem nachts empfindlich kalt wird einfach traumhaft. Im Dunkeln im warmen Wasser liegen und dann ab in den Schlafsack. Da krieg ich grad Heimweh nach Island 😍.

Fazit: Der dargebotene Toyota hilft auch Lastwagen.

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